Analyse der Bindungsfähigkeit von Quecksilber an Chlorella pyrenoidosa
Bindungsfähigkeit nach Biotesys
Art der Probe: künstlicher Magen-Darmsaft bzw. Beta Reu-Rella-Presslingen
Methode: Atomabsorptionsspektrometrie / Plasma-Atomemissionsspektrometrie Probenerstellung bei BioTeSys GmbH
Ziel:
Die Verifizierung von Teilergebnissen der Dissertation Martin Kraft (Institut fur Hygiene-, Sozial- und Umweltmedizin, Ruhr-Universität Bochum, 1998) durch eine Absorptions- und Desorptionsstudie von Quecksilber an Beta Reu-Rella im künstlichen Magen-Darmmodell. In der genannten Dissertation wird für 1,0 g Beta Reu-Rella eine Sorption (Aufnahme eines Stoffes durch Absorption) von 47% des im Ansatz befindlichen Quecksilbers im 50-µg-Ansatz bestimmt. Für die Desorption (Vorgang, wenn Fremdatome bzw. Moleküle die Oberfläche eines Festkörpers verlassen) bei der zweiten Darmpassage finden sich 37% des in der ersten Passage gebundenen Quecksilbers in der flüssigen Phase, 63% bleiben an Beta Reu-Rella gebunden.
Methode:
Das zugesandte Testmaterial wurde im Mörser pulverisiert und daraus die Proben nach der Vorschrift aus der Dissertation Martin Kraft erstellt. Die partikulären und flüssigen Phasen der Proben wurden bei -20°C eingefroren und auf Trockeneis an unser Partnerlabor geschickt. Quecksilber in den Probenfraktionen wurde durch Atomabsorptionsspektrometrie mittels Kaltdampftechnik (feste Proben) bzw. induktiv gekoppelter Plasma-Atomemissionsspektrometrie (flüssige Proben) nach Hydrolyse (Spaltung eines Moleküls durch eine Reaktion mit Wasser) des Probenmaterials bestimmt.